Spanien vs England mit Showdown im Frauen-EM-Finale 2025
Es ist das Finale, das viele vorhergesagt, aber nur wenige so erwartet hatten: Spanien gegen England – ein Gipfeltreffen zweier Fußballmächte, die den europäischen Frauenfußball seit Jahren prägen. Während England als Titelverteidiger nach Basel reist, will Spanien mit einem EM-Titel das Triple aus Weltmeisterschaft, Nations League und Europameisterschaft vollmachen. Die Bühne ist bereitet für ein Duell voller Emotion, Taktik und Prestige.
Schon vor dem Anpfiff ist klar: Die Rollen sind verteilt. Spanien geht als Favorit ins Rennen. Die Buchmacher haben sich klar positioniert – mit Quoten von rund 4/5 wird dem Team von Jorge Vilda eine deutlich höhere Siegchance eingeräumt als England. Die Lionesses hingegen rangieren mit Quoten um 7/2 bis 15/4 im klaren Außenseiterfeld. Doch unterschätzen sollte man sie nicht.
„Spanien spielt derzeit auf einem Level, das selbst Weltmeisterschaften alt aussehen lässt“, kommentierte ein Analyst auf OLBG. „Aber England hat bewiesen, dass es in Entscheidungsspielen über sich hinauswachsen kann.“
Spanien beeindruckt durch seine taktische Reife, die kreative Zentrale rund um Aitana Bonmatí und die spielerische Leichtigkeit, mit der selbst tiefstehende Gegner auseinandergenommen werden. Im Halbfinale setzte man sich mit 1:0 nach Verlängerung gegen ein tapfer kämpfendes Deutschland durch – ein Spiel, das lange auf Messers Schneide stand.
England hingegen bewältigte die K.o.-Phase mit Drama und Charakter: ein Elfmeterschießen im Viertelfinale, ein später Siegtreffer im Halbfinale. Wer an Momentum glaubt, sieht in dieser Achterbahnfahrt die perfekte Vorbereitung für ein Endspiel – wer an Dominanz glaubt, setzt auf Spanien.
Deutschland scheidet enttäuscht aus aber kämpferisch
Für die deutsche Mannschaft endete das Turnier schmerzhaft. Nach einem mutigen Auftritt gegen Spanien mussten sich die DFB-Frauen mit 0:1 nach Verlängerung geschlagen geben. Dabei war es eine Partie auf Augenhöhe, in der Kleinigkeiten entschieden. Die deutsche Defensive stand kompakt, die Offensive war bemüht und letztlich nicht durchschlagskräftig genug.
„Wir waren so nah dran. Das tut weh, aber es zeigt auch, dass wir wieder zur europäischen Spitze gehören“, sagte Nationalspielerin Klara Bühl nach Abpfiff.
Trainer Christian Wück betonte die positiven Entwicklungen im Team. Junge Spielerinnen wie Jule Brand oder Sjoeke Nüsken zeigten ihr Potenzial, während erfahrene Kräfte wie Lena Oberdorf und Marina Hegering das Spiel führten. Trotz des Ausscheidens ist das Turnier ein Fingerzeig: Der Neuaufbau nach der enttäuschenden WM 2023 trägt erste Früchte.
Die große Herausforderung bleibt nun, diesen Schwung mitzunehmen und in den kommenden Monaten weiter auf Stabilität und Spielwitz zu setzen. Denn: Die EM 2025 war nicht nur ein sportlicher Gradmesser, sie war auch ein psychologischer Test für eine Mannschaft im Wandel.
Alles oder nichts in Basel
Das Finale am 27. Juli 2025 in Basel ist mehr als nur ein Spiel. Für Spanien wäre der Titel ein Meilenstein und die endgültige Krönung einer goldenen Generation. Für England geht es um die Titelverteidigung, um Stolz und um die Erinnerung an den historischen Heimsieg 2022. Der Druck auf beiden Seiten ist immens, doch die Herangehensweisen könnten unterschiedlicher nicht sein.
Wettquoten & Marktanalyse
| Team | Quote (Tipp) | Impl. Wahrscheinlichkeit |
|---|---|---|
| Spanien | ca. 4/5 | rund 44 % |
| England | ca. 15/4 / 7/2 | ca. 22–23 % |
Spanien wird dominieren wollen – mit Ballbesitz, Technik und Geduld. England wird kämpfen, kontern, leiden und vielleicht überraschen. Denn genau das ist es, was Endspiele ausmacht: Die besten Teams der Welt treffen aufeinander, aber oft entscheidet nicht die bessere Mannschaft, sondern die entschlossenere.
Eines ist sicher: Fußball-Europa blickt gespannt auf Basel. Und egal, wer den Pokal am Ende in den Händen hält – dieser Sommer hat erneut bewiesen, wie spektakulär, leidenschaftlich und unberechenbar der Frauenfußball geworden ist.
