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Spanien verhängt Rekordstrafe gegen illegale Glücksspielanbieter

Spanien verhängt Rekordstrafe

Spanien verhängt RekordstrafeIn Spanien hat die Generaldirektion für Glücksspielregulierung (Dirección General de Ordenación del Juego, DGOJ) ein deutliches Zeichen gegen illegale Wettanbieter gesetzt. Wie seit kurzem bekannt ist, hat die Behörde Geldstrafen in Höhe von insgesamt 77,4 Millionen Euro verhängt. Betroffen sind 14 verschiedene Unternehmen, die ohne gültige Lizenz in Spanien tätig waren und damit massiv gegen das nationale Glücksspielgesetz verstoßen haben.

Bei den sanktionierten Unternehmen handelt es sich unter anderem um Wot NV, Magicwin Games Tech LTD, Winbet NV, Spicyjackpots Games Tech LTS, Lama Tech Limited, Chestoption Limited Liability Company, Pennytech Holding BV, Group Gaem BV, Mibs NV, Fgs Software Solutions SRL, Investan NV, Tinietech Holding BV, Adonio NV und Techsolutions Group NV. Alle sind im Zuge der jüngsten Maßnahme von der Regulierungsbehörde verbannt und für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren vom spanischen Glücksspielmarkt ausgeschlossen.

Millionenstrafen für schwerwiegende Verstöße

Die DGOJ spricht bei diesen Fällen von „sehr schwerwiegenden“ Verstößen. Insgesamt wurden 13 der 14 Betreiber mit jeweils 5 Millionen Euro zur Kasse gebeten. Ein Unternehmen wurde sogar mit einer besonders hohen Strafe in Höhe von 10 Millionen Euro belegt. Details dazu, welcher Anbieter diese Maximalstrafe erhielt, nannte die Behörde bisher nicht. Klar ist jedoch: Die DGOJ zeigt mit dieser beispiellosen Aktion, dass sie entschlossen gegen jegliche Form nicht autorisierten Glücksspiels vorgeht.

In ihrer Stellungnahme betonte die Behörde, dass diese Sanktionen dem Schutz der Spieler dienen. Unerlaubt agierende Plattformen gefährden laut DGOJ nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Standards, sondern auch die Sicherheit und das Wohl der Nutzer. Deshalb sei es unerlässlich, konsequent gegen solche Anbieter vorzugehen und klare Grenzen zu setzen.

Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der der Online-Glücksspielmarkt in Spanien stark wächst. Laut dem Bericht zum staatlich regulierten Online-Gaming-Markt stieg der Bruttospielertrag (GGR) im Jahr 2024 um beachtliche 17,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt belief sich der GGR im Berichtszeitraum auf 1,45 Milliarden Euro – ein klares Zeichen für die zunehmende Relevanz des Online-Glücksspiels im Land.

Die DGOJ will diesen Wachstumsmarkt allerdings nicht unkontrolliert lassen. Bereits im Februar hatte die Regulierungsbehörde zu einem Sektorentreffen geladen, bei dem es unter anderem um die Bekämpfung von Geldwäsche im Glücksspielbereich ging. Vertreter aus dem gesamten Markt waren anwesend, um gemeinsam Strategien zu entwickeln und den Schutz der Spieler zu stärken.

Darüber hinaus pflegt die DGOJ auch auf internationaler Ebene enge Beziehungen. So traf sie sich kürzlich mit europäischen Partnerbehörden im Vereinigten Königreich auf der Frühjahrskonferenz der britischen Glücksspielkommission. Dort stand insbesondere das Thema Identitätsdiebstahl im Online-Gaming im Fokus – eine der wachsenden Herausforderungen in einer zunehmend digitalisierten Branche.

Mit den nun verhängten Rekordstrafen macht die spanische Aufsichtsbehörde deutlich, dass illegales Glücksspiel keinen Platz auf dem nationalen Markt hat. Für die betroffenen Unternehmen bedeuten die Geldbußen und Sperren einen empfindlichen Rückschlag – für die Branche insgesamt könnte die Aktion jedoch ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit, Transparenz und Vertrauen sein.

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