Las Vegas Sands startet Marina Bay Sands Ausbau in Singapur

Marina Bay Sands bekommt neuen Turm, riesige Arena und noch mehr Luxus. Das weltberühmte Resort in Singapur – bekannt für seine drei Hoteltürme mit dem legendären Infinity-Pool auf dem Dach – wird stark erweitert. Am 15. Juli 2025 hat der US-Konzern Las Vegas Sands mit dem Bau einer rund 8 Milliarden US-Dollar teuren Erweiterung begonnen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2030 geplant.
Das Projekt ist eines der größten Vorhaben in der Geschichte von Las Vegas Sands und soll das Resort auf ein neues Niveau heben. Ursprünglich wurde die Erweiterung schon 2019 angekündigt, doch durch die Corona-Pandemie und andere Verzögerungen verschob sich der Baustart.
Was genau wird gebaut?
Das Herzstück des neuen Bauvorhabens ist ein vierter Hotelturm mit 55 Etagen. Darin entstehen rund 570 Suiten – jedes Zimmer individuell gestaltet. Statt Masse setzt das Unternehmen auf exklusiven Komfort. Der neue Turm wird durch eine Brücke mit dem bestehenden Komplex verbunden. Diese neue Plattform – der sogenannte „Skyloop“ – wird verschiedene Infinity-Pools, Gärten, Restaurants und Aussichtspunkte beinhalten. Von dort sollen Besucher einen ganz neuen Blick auf Singapurs Skyline genießen können.
Ein zweites zentrales Element ist eine neue Veranstaltungshalle mit 15.000 Sitzplätzen. Sie wurde vom Architekturbüro Populous entworfen, das unter anderem das Wembley-Stadion in London gestaltet hat. In der Arena sollen Konzerte, Shows und Sportevents auf Weltklasse-Niveau stattfinden.
Zur geplanten Erweiterung gehören außerdem:
- 200.000 Quadratfuß zusätzliche Konferenz- und Veranstaltungsfläche (MICE),
- neue Luxusgeschäfte, Spa- und Wellnessangebote,
- sowie erweiterte Casinoflächen im Einklang mit den lokalen Glücksspielregelungen.
„Wir konzentrieren uns auf Qualität, nicht auf die Anzahl der Zimmer.“
— Patrick Dumont, Präsident von Las Vegas Sands
Wer steckt hinter dem Mega-Projekt?
Hinter dem Großprojekt steht der US-Konzern Las Vegas Sands – einer der größten Betreiber von Casino- und Hotelanlagen weltweit. Neben dem Marina Bay Sands betreibt das Unternehmen unter anderem große Resorts in Macau und war bis 2021 auch in Las Vegas aktiv. Nach dem Verkauf seiner US-Immobilien liegt der Fokus nun klar auf dem asiatischen Markt.
Die Regierung von Singapur hat Las Vegas Sands im Rahmen des Projekts exklusive Rechte für den Casinobetrieb bis mindestens 2030 zugesichert – ein starkes Signal für die enge Partnerschaft zwischen dem Unternehmen und dem Stadtstaat.
„Wir wollen etwas völlig Neues schaffen, das eigenständig ist und weltweit Maßstäbe setzt.“
— Robert Goldstein, CEO von Las Vegas Sands
Was bedeutet das für Singapur?
Die Erweiterung soll Singapur helfen, seine Stellung als führendes Reiseziel und Event-Standort in Asien weiter auszubauen. Geplant ist, mit dem neuen Marina-Bereich mehr internationale Gäste, große Firmenveranstaltungen und weltbekannte Künstler in die Stadt zu holen.
Zugleich entstehen im Zuge der Bauphase und später im Betrieb tausende neue Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft, im Tourismus und in der Eventbranche. Für Touristen bedeutet der Ausbau neue Erlebnisse, mehr Auswahl an Luxusunterkünften und Zugang zu großen Shows und Events.
Mit dem neuen Turm, der Arena und dem Skyloop will Las Vegas Sands nicht einfach nur ein bestehendes Resort vergrößern – sondern ein neues Wahrzeichen schaffen. Für Singapur ist das ein deutliches Zeichen: Die Stadt bleibt eine der spannendsten Destinationen Asiens – und gewinnt mit der Erweiterung noch einmal deutlich an Attraktivität.