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Ausschreibung für 5 neue Spielbanken in Portugal läuft noch

Spielbanken Portugal

Spielbanken PortugalPortugal plant einen massiven Ausbau seiner terrestrischen Glücksspiel-Infrastruktur. Die Regierung hat angekündigt, fünf neue Casino-Konzessionen auszuschreiben. Es ist der bedeutendste Schritt in der Glücksspielpolitik des Landes seit Jahren. Der Markt wird neu strukturiert, Investoren aus ganz Europa zeigen bereits Interesse. Die Lizenzen sollen jeweils für 15 Jahre vergeben werden, mit einer möglichen Verlängerung um weitere fünf Jahre. Die Bewerbungsfrist endet am 5. September 2025.

Mit dieser Entscheidung verfolgt Portugal eine klare Strategie: Die Modernisierung der bestehenden Casinos, die Aktivierung wirtschaftlich relevanter Regionen und die Stärkung des Tourismus. Drei der fünf geplanten Lizenzen betreffen die Algarve, die zu den wichtigsten Urlaubszielen des Landes zählt. Hinzu kommen die bereits etablierten Standorte Espinho und Póvoa de Varzim, die nun durch neue Betreiberkonzepte belebt werden sollen.

„Wir suchen nach Investoren, die über ein nachhaltiges Konzept und nachweisliche Erfahrung im Casinobetrieb verfügen“, betonte ein Sprecher der portugiesischen Tourismusbehörde.

Große Chancen für internationale Betreiber

Das Bewerbungsverfahren ist offen für Unternehmen aus dem Europäischen Wirtschaftsraum, sofern sie in Portugal eine Niederlassung führen oder gründen. Auch Konsortien sind zugelassen, wenn mindestens ein Partner die formalen Kriterien erfüllt. Neben der finanziellen Leistungsfähigkeit wird auch die Fähigkeit zur infrastrukturellen Modernisierung verlangt. Betreiber müssen konkrete Investitionspläne vorlegen, darunter Renovierungen, technologische Upgrades und Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der jeweiligen Standorte.

Die Bewertung der Angebote erfolgt nach einem festgelegten Schema. Das Hauptaugenmerk liegt auf der finanziellen Beteiligung der Bewerber. 50 Prozent der Entscheidung entfallen auf den Anteil des Bruttospielertrags, den das Casino an den Staat abführt. Weitere 35 Prozent beziehen sich auf die Höhe des festen Jahresentgelts. Die restlichen 15 Prozent betreffen eine verpflichtende Mindestzahlung. Dieses Modell soll Fairness garantieren und langfristige Planbarkeit für beide Seiten ermöglichen.

Impulse für den Tourismus und die regionale Entwicklung

Besonders in der Algarve erwartet die Regierung bedeutende Impulse für die regionale Wirtschaft. Die geplanten Standorte in Monte Gordo, Vilamoura und dem westlichen Algarve-Gebiet liegen in stark frequentierten Ferienregionen. Neue Casinos dort könnten saisonunabhängige Arbeitsplätze schaffen, Hotellerie und Gastronomie beleben und die Aufenthaltsdauer der Touristen verlängern. Espinho und Póvoa de Varzim gelten wiederum als kulturell etablierte Casinostandorte, die nun mit einem frischen Betreiberansatz in die Zukunft geführt werden sollen.

„Diese Ausschreibungen markieren einen Neuanfang. Es geht nicht nur um Glücksspiel, sondern um touristische Wertschöpfung auf höchstem Niveau“, erklärte ein Berater des portugiesischen Wirtschaftsministeriums.

Die geplanten Casinos sollen laut Ausschreibung nicht nur Spieltische und Automatensäle bieten, sondern auch Eventflächen, Gastronomie, Konferenzräume und Unterhaltungsprogramme für ein internationales Publikum. Damit wird klar, dass das klassische Casino in Portugal einem ganzheitlichen Freizeitkonzept weicht. Ziel ist es, sich im europäischen Wettbewerb mit Destinationen wie Monaco, Malta oder der Costa del Sol zu positionieren.

Zukunftsperspektive: Konzession oder Lizenz?

Interessant ist auch die übergeordnete politische Diskussion, die das aktuelle Verfahren begleitet. In Portugal gilt bisher ein Konzessionsmodell, bei dem der Staat Lizenzen für festgelegte Regionen vergibt. Es mehren sich jedoch die Stimmen, die eine Umstellung auf ein flexibleres Lizenzsystem fordern. Dieses würde es ermöglichen, auch kleinere oder neue Marktteilnehmer zu berücksichtigen, regionale Monopole zu verhindern und den Markt innovationsfreundlicher zu gestalten.

Ob diese Reform kommt, ist derzeit offen. Doch die Vergabe der fünf neuen Konzessionen könnte bereits ein Testlauf für eine neue Regulierungsstrategie sein. Fakt ist: Portugal öffnet den Markt, fordert Qualität und Erfahrung – und erwartet im Gegenzug Investitionen in die touristische Zukunft.

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